Photovoltaik-Gewächshäuser in Slowenien

Sehr geehrte Damen und Herren,

Es freut uns, dass Sie sich für eine Investition in unser Projekt interessieren!

In AG SOLARs Heimat Slowenien errichten wir auf Flächen mit geringem landwirtschaftlichen Nutzen einfache, mit Photovoltaik-Modulen überdachte Gewächshäuser. Diese Strukturen wurden speziell entwickelt, um einerseits höherwertige landwirtschaftliche Produktion zu ermöglichen (z.B. Schafzucht und Anbau von Beeren) und andererseits grünen elektrischen Strom für die Energiewende zu erzeugen.

Neben den Gewächshäusern befinden sich Stromspeicher, die den produzierten Strom aufnehmen und zu Zeiten höchster Nachfrage ins öffentliche Netz einspeisen. Das unterstützt die Resilienz der Stromnetze und eine kontinuierliche Bereitstellung von grüner Energie.

Mit den Mitteln unserer Eigentümer haben wir die ersten fünf Projekte gesichert, entwickelt und mit dem Bau der ersten Gewächshäuser begonnen. Die gegenständliche Finanzierung erlaubt den Abschluss und Betrieb des ersten Projekts in Trobni Dol im Nordosten Sloweniens!

Dejan Marjanovic, Ulrich Vukovich und Vladimir Zaytsev

Geschäftsführer von AG SOLAR d.o.o.

AG SOLAR kauft Flächen, die derzeit nicht oder nur begrenzt landwirtschaftlich genutzt werden. Gemeinsam mit lokalen Landwirten werden diese Flächen durch den Bau von Gewächshäusern erschlossen, um so eine ertragreichere Landwirtschaft zu ermöglichen. Die Dächer der Gewächshäuser bestehen aus bifazialen PV-Modulen, die einerseits den für die Landwirtschaft benötigten Schatten spenden und andererseits vor Ort benötigten Strom produzieren (z. B. zum Betrieb von Wasserpumpen) oder in das öffentliche Stromnetz einspeisen.

Stromspeicher sind bei den Gewächshäusern platziert, um dem landwirtschaftlichen Betrieb ganztägig Strom zur Verfügung zu stellen und überschüssige Elektrizität zu Zeiten höchster Nachfrage ins Netz einzuspeisen.

Die Gewächshäuser wurden entwickelt, um ideale Bedingungen für bestimmte Arten landwirtschaftlicher Nutzung zu schaffen und gleichzeitig die Verwendung der Dächer zur Stromerzeugung zu ermöglichen. Jede Einheit ist 6,99 m lang und 4,755 m breit und hat keine Wände. Das Dach ist in 2,2–2,3 m hohe, nach Osten und Westen ausgerichtete Hälften geteilt und besteht aus einzelnen PV-Modulen. Die Gewächshäuser werden ohne Betonfundament gebaut, um einen rückstandfreien Abbau nach Ende der Nutzungsdauer zu ermöglichen.

An AG SOLARs Projektstandorten eignen sich diese Gewächshäuser am besten für den Anbau bestimmter Beeren (u.a. Aronia und Heidelbeeren) und die Schafzucht. Die Dächer schützen vor starkem Niederschlag und - durch die integrierten bifazialen PV-Module – starker Sonne. Die offene Struktur lässt die Luft frei zirkulieren, was vor allem für die Gesundheit der Schafe wichtig ist.

An jedem Standort ist ein Teil der Gewächshäuser für den Beerenanbau bestimmt. Zusätzlich zur Beschattung verfügen die Gewächshäuser über ein Bewässerungssystem, um die Beeren vor Dürre zu schützen. Das Wasser wird aus Tanks entnommen, in denen Regenwasser von den Dächern der Gewächshäuser gesammelt wird, oder mittels Elektropumpen aus einem Brunnen gepumpt.

Ein anderer Teil der Gewächshäuser dient als Unterstand für Schafe, die am Projektstandort grasen. Jeder Standort ist von einem 2m hohen Zaun umgeben, der Schutz vor Wölfen bietet, die in Slowenien eine zunehmende Gefahr für die Schafzucht darstellen. Das oben erwähnte Bewässerungssystem versorgt die Schafe mit Trinkwasser. Neben dem landwirtschaftlichen Nutzen der Schafhaltung und ihrer positiven Auswirkung auf Bodenqualität und Artenvielfalt, ersparen die Tiere das maschinelle Grasschneiden um die Gewächshäuser.

Wichtige Umweltvorteile

• Optimale Flächennutzung, durch Landwirtschaft mit hoher Wertschöpfung auf bisher untergenutzten Wiesen.
• Schafhaltung erhöht die Biodiversität am Projektstandort.
• Die lokale Erzeugung von Beeren und Zucht von Schafen reduziert transportbedingte Emissionen und Lebensmittelabfälle.
• Der Großteil des erzeugten Stroms wird in das öffentliche Netz eingespeist. Das unterstützt die Energiewende und reduziert den CO2-Ausstoß.
• Batteriespeicher geben überschüssigen Strom in Zeiten höchster Nachfrage an das Netz ab, was die Elektrifizierung der Wirtschaft unterstützt.

Wichtige soziale Vorteile

• Unterstützung kleiner, lokaler, landwirtschaftlicher Familienbetriebe. Unsere Projekte befinden sich in Gegenden mit schwierigen landwirtschaftlichen Bedingungen aufgrund von schlechten Bodenverhältnissen oder den Auswirkungen des Klimawandels. Häufigere Dürreperioden, Starkregenereignisse und Hagelunwetter sind dabei hervorzuheben. Unsere Agrivoltaik-Strukturen bieten Schutz und Bewässerung, und helfen das Einkommen der Landwirte zu stabilisieren, die für AG SOLAR die Gewächshäuser bewirtschaften und Schafe züchten.
• Mensch und Wolf: Zäune rund um die Projektstandorte schützen die Schafe vor Wölfen. Das unterstützt das Zusammenleben in einem Gebiet mit zunehmenden Konflikten mit Wölfen.

Wichtige finanzielle Vorteile

• Einfaches Geschäftsmodell durch Stromverkauf.
• Die Bedienung von AG SOLARs Schulden wird ausschließlich durch den Verkauf von Strom sichergestellt. Die unsichereren landwirtschaftlichen Einnahmen werden für die Finanzanalyse nicht berücksichtigt.
• AG SOLARs Umsätze hängen von der Entwicklung der Strompreise ab, wobei es Batteriespeicher erlauben zu den höchsten Preisen des Tages zu verkaufen.
• Die fortschreitende Elektrifizierung von u.a. Verkehr, Heizung und Industrie sowie der steigende Strombedarf durch Datenfarmen, KI oder Klimaanlagen stützen die Strompreise.
• Slowenien ist ein stabiles Mitglied der EU und Eurozone.

Die Mittel aus der gegenständlichen Finanzierung werden für die Errichtung des ersten Projekts von AG SOLAR in Trobni Dol verwendet. Technischer Kern dieser Anlage sind:

• 1.020 Stück Solarmodule des Typs TWMNF-66HD710 vom Hersteller Tongwei Co. mit einer Gesamtleistung von 724 kWp.
• 5 Stromspeicher des Typs BSC-125KW-261KWh vom Hersteller Bluesun Solar Co. Ltd. mit eine Gesamtkapazität von 1,306 MWh.
• Transformatorenstation vom Hersteller IMP TEN-TELEKOM d.o.o inklusive eines Transformators des Herstellers Siemens AG Typ 20/0,4 kV, 1000 kVA.

Für das gesamte Projekt sind Errichtungskosten von insgesamt €750.000 veranschlagt. Die Eigentümer stellen den nicht von der Crowdfinanzierung abgedeckten Betrag zur Verfügung.  

Die Zinszahlungen erfolgen jährlich ab dem 30.11.2025.

Die Rückzahlung erfolgt jährlich ab dem 30.11.2028 bis zum 30.11.2032 in 5 gleichen Raten von 20% des investierten Betrags. 

Der Schuldendienst wird aus den Einnahmen von AG SOLAR aus dem Verkauf von Solarstrom abgedeckt. Dabei maximiert AG SOLAR die Erlöse, in dem es den produzierten Strom wenn nötig im Stromspeicher zwischenspeichert und zu Spitzenzeiten ins Stromnetz einspeist. 

Die Arbeiten zur Errichtung der Gewächshäuser haben im Dezember 2024 angefangen.

Nach der Rodung von Büschen auf der Fläche, hat die Errichtungsfirma Solar SK im Jänner 2025 die Baustelle eingerichtet. Es wurden Vermessungs- und Markierungsarbeiten vorgenommen, Baucontainer installiert und die Elemente für die Gewächshäuser sowie Baumaterial angeliefert.

Mittlerweile wurden sowohl die Stromspeicher als auch die Solarmodule von Shanghai aus Richtung Slowenien verschifft, wo sie demnächst eintreffen werden.  

Die nächsten Meilensteine bis zur Inbetriebnahme:

• Ab 24. Feber: Errichtung des Zauns (hat sich wegen Schneedecke verzögert)  
• Anschließend: Errichtung der Gewächshäuser
• Ab Mitte März: Installation der Solarmodule und Wechselrichter
• Ab Ende März: Installation Trafostation und Stromspeicher
• Bis Mitte April: Abschluss der elektrischen Arbeiten
• Bis Mitte Mai: Anschluss an das Stromnetz

Die Eigenkapitalposition von AG SOLAR war per Ende 2023 leicht negativ. Grund ist, dass das Unternehmen noch nicht operativ tätig war. Den Entwicklungs- und Planungskosten standen keine nennenswerten Umsätze gegenüber, die einen positiven Jahresüberschuss ergeben hätten.

2024 gab es zwar weiterhin keine Gewinne, doch wurden Verbindlichkeiten von AG SOLAR gegenüber seinen Eigentümern in Eigenkapital umgewandelt und so eine positive Eigenkapitalposition per 31.12.2024 erreicht. Weiters hat Phoenix Power GmbH als Haupteigentümer ein €800.000 Darlehen gewährt und einer teilweisen Umwandlung in Eigenkapital falls erforderlich zugestimmt.

Neben den Umsätzen, die ab Fertigstellung des Projekts Trobni Dol anfangen werden zu fließen, werden auch etwaige Investitionsförderungen, die nach Fertigstellung ausgezahlt werden, einen positiven Effekt auf die Eigenkapitalposition haben.

Letztlich hat sich AG SOLAR vertraglich dazu verpflichtet, ab 31.12.2025 ein Eigenkapital in Höhe von mindestens 25% des Gesamtkapitals aufzuweisen.  

Der oben dargestellte beispielhafte Zahlungsplan beinhaltet keine Steuerleistungen. In manchen Ländern sind die Emittenten gesetzlich dazu verpflichtet Ertragssteuern auf Zinserträge direkt an die Finanzbehörden abzuführen. Wenn dies der Fall ist, werden den Anlegern direkt die um diese Steuern reduzierten Zinserträge netto ausbezahlt. Eine Steuerbestätigung können Sie dann immer aktuell in Ihrem Kundenkonto abrufen. Details zur Steuerbelastung des jeweiligen Projektes finden Sie in den Darlehensverträgen sowie in den Informationsblättern (Infoblatt nach öst. AltFG bzw. VIB für Deutschland).